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Nachtzug nach Chamonix (62 Einzelfotos)
Die ist das Schlafabteil im Nachtzug. Man beachte Coralies spannende Lektüre und
ihre daraus resultierende Gesichtsmimik.
Parallaxenkatastrophe! Beim Fotografieren freute ich mich schon in der falschen Annahme,
dass ich die eine stabile Kameralage in einem solch symmetrischen Raum besonders gut
einhalten würde, musste aber beim Panoramabasteln feststellen, dass bereits wenige cm
Abweichung fieseste Bildprobleme im Panorama ergeben. Irgendwann hatte ich dann keine Lust
mehr, mit Bildbearbeitung weiter rumzutricksen. Ein weiteres Problem bereitete mir das
geringe Licht, so dass viele der Bilder mit weniger als 1/2 Sekunde frei Hand am
ausgestreckten Arm gemacht wurden.
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Skifahren in Chamonix (74 Einzelfotos)
Dieses Panorama entstand im Skigebiet
La Flégère,
das sich direkt in
Chamonix befindet.
Auf der gegenüber liegenden Talseite ist unter anderem der Mont Blanc zu sehen.
Auch hier war der Himmel mangels vorhandener Struktur nur mühsam mit Keypoints zu
versehen. Dieser kleine Kondensstreifen war mir z. B. eine große Orientierungshilfe.
Außerdem habe ich die Anstrengung völlig unterschätzt, die entsteht, wenn man den Arm 5
Minuten ausstreckt um alle Fotos aufzunehmen - ohne dabei zu zittern. Skifahren ist nichts
dagegen.
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Schneewanderung in Chamonix (56 Einzelfotos)
Dieses Panorama entstand im Langlaufgebiet östlich von
Chamonix.
Man sieht auf dem Bild Coralie, ihre Schwester Laetitia und Hündin Laica.
Irgendwie habe ich mich bei fotografieren wohl recht beeilt. Nicht dass am Ende jemand
noch auf mich warten muss. Daher sind es insgesamt nur 56 Fotos, die nur wenig Überlappung
haben. Es waren sogar ein paar kleine schwarze Lücken drin, die ich hinterher durch
Kopierklonen umliegender Texturen flicken konnte.
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Bergwanderung in Chamonix (65 Einzelfotos)
Dieses Panorama entstand bei einer Bergwanderung westlich von
Chamonix.
Auf der gegenüber liegenden Talseite ist der Mont Blanc (der unvermeidliche) zu sehen.
Diesmal habe ich einen neuen Trick probiert: Ich habe den Schatten der Kamera als
Orientierung für die Beibehaltung des Nodalpunkts benutzt. Zunächst begeistert von der
Idee, habe ich dann jedoch feststellen müssen, dass man während des Fotografierens doch
immer wieder ganz andere Sorgen hat, als auf die korrekte Lage der Kamera zu achten.
Erstens blendet die Sonne wie Sau und man kann auf dem Display überhaupt nichts erkennen.
Zweitens kriegt man überhaupt nicht mit, ob die Kamera ausgelöst hat, weswegen ich erstmal
abgebrochen habe, um den Auslöseton zu aktivieren. (Aha, dafür ist der also gut!) Zum
Schluss habe ich noch versucht, meinen eigenen Schatten "konsistent" zu fotografieren. Es
ist aber gar nicht so leicht am ausgestreckten Arm zu erkennen, wohin man zielt, ohne
dabei seinen Schatten allzu sehr zu verändern.
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Langlauf in Chamonix (83 Einzelfotos)
Dieses Panorama entstand auf einer Kreuzung von Langlaufwegen im Wald bei
Chamonix.
Diesmal habe ich einen neuen Trick probiert: Ich habe meine Skistöcke als Stativ-Ersatz
benutzt. Offenbar hat es sehr gut geklappt, denn ich hatte quasi keine Parallaxenprobleme
und die Fehler beim Optimieren waren überraschend klein. Der zusammenhängende
Himmelsbereich ist so klein, dass sogar alle Fotos mit Keypoints verbunden werden konnten.
Ich musste allerdings vor dem fotografieren ein paar Minuten warten, um meinen Puls vom
Langlaufen etwas zu beruhigen. ;-)
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Skifahren auf dem Pic du Janvier (99 Einzelfotos)
Der Pic Janvier ist eine Piste, die an der Bergstation des Sessellifts "Index" im Skigebiet
La Flégère, beginnt.
Parallel zu dieser Piste befindet sich eine schöne Tiefschneeabfahrt mit vielen
Sprungschanzen und einigen Buckeln. Gegenüber ist der große Gletscher
Mer de Glace.
Man kann sphärischen Panoramen in zwei Kategorien unterteilen:
Solche, bei denen der Fotograf seine eigene Präsenz komplett vertuscht und
solche, bei denen er es nicht tut (absichtlich oder unabsichtlich).
Hier habe ich mal versucht, mich am ausgestreckten Arm selbst mit abzubilden.
Während des Fotografierens dämmerte es mir allerdings, dass ein großer Teil des
Panoramas die langweilige Innenseite meiner Handfläche zeigen würde. Daher habe
ich beschlossen, meine Hand doch nicht komplett mit abzubilden.
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Verschneite Brücke (67 Einzelfotos)
Während einer Schneewanderung ging der Weg über diese Brücke. Es lag darauf ca. 1 meter
Schnee, so dass das "Geländer" links und rechts unterhalb der Schneedecke lag und somit
zwecklos war. Neben der Brücke ging es ca. 10 meter runter.
Da der Weg relativ schmal war, konnte ich nicht völlig frei um meinen Skistock,
den ich als Nodalpunkt-Hilfe benutzt habe, herum gehen, sondern musste wohl oder
übel nur die Kamera bewegen. Da andere Wanderer im Anmarsch waren, musste ich mich
zum Schluss auch noch beeilen, so dass der Himmel zu wenig Überlappung hat und eine
Art Nebel-Effekt in den Bäumen entstanden ist (Überstrahlung durch den hellen Himmel).
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Schneewanderung (78 Einzelfotos)
Dieses Panorama entstand während einer Schneewanderung auf einem weiten Schneefeld.
Bei den oberhalb liegenden Hütten kann man windgeschützt Pause machen. Links oberhalb
der Hütten kann man über dem Grat zum
Barrage d'Emosson
gelangen.
Durch den durchgehend bewölkten Himmel konnten quasi alle Bilder automatisch mit
Keypoints versehen werden. Eine nachträgliche Bildbearbeitung der Parallaxenfehler
habe ich mir gespart, weswegen z. B. der Kondensstreifen in Horizontnähe
eine Unterbrechung hat.
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Auf dem Dach einer Berghütte (110 Einzelfotos)
Dieses Panorama entstand auf dem dach einer eingeschneiten Berghütte während einer
Pause bei einer Schneewanderung.
Dieses Panorama hält den bisherigen Rekord an Einzelfotos, 110! Keine Ahnung, wie
es dazu gekommen ist. Es zeigt sich mal wieder, dass es sinnvoll ist, bei sphärischen
Panoramen mit den Fotos vom Boden zu beginnen. Sobald man sich ein paar Mal um die
eigene Achse gedreht hat, sieht der Boden nämlich relativ zertrampelt aus. Hier ist
er jedenfalls noch fast unberührt.
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Schneeschuhwanderung (65 Einzelfotos)
Mittlerweile habe ich mir einen festen und relativ effizienten Workflow in Hugin
angeeignet. Dank eines starken Rechners (Intel Core2Duo @ 2,66 GHz mit 2 GB RAM)
kann ich einen parallaxenarmen und strukturreichen Satz an Fotos in weniger als
1 Stunde zu einem sphärischen Panorama bringen. Die Handarbeit liegt dabei
bei ca. 20 Minuten.
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Langlaufen in Vallorcine (98 Einzelfotos)
Dieses Panorama entstand auf der Langlaufstrecke von
Vallorcine.
Ich habe als Nodalpunkthilfe mal wieder den Skistock verwendet, den ich aber für die
Fotos von meinem Schatten in die andere Hand genommen habe. Dort, wo der Schatten unten
abrupt aufhört, befanden sich meine Skischuhe, die ich nicht mehr auf dem Panorama haben wollte.
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Gebirgsbach bei Chamonix (84 Einzelfotos)
Das ist der Gebirgsbach im Langlaufgebiet bei Chamonix.
Zuerst wollte ich das Panorama mit einem großen Stein genau unter mir machen. Als ich
dann merkte, wie rutschig nasse Langlaufschuhe auf Steinen sind, habe ich eine weniger
riskante Stelle für den Untergrund ausgesucht. Im Himmel habe ich leider zu wenige Fotos
gemacht, so dass dort schwarze Stellen übrig geblieben sind. Ich habe mir damit geholfen,
dass ich in Hugin dem nicht mit Keypoints verbundenen Zenitfoto einfach einen Blickwinkel
von 80° (statt sonst 51°) gegeben habe. Dadurch wurden die fehlenden Bereiche einfach
überdeckt. Der Himmel war im Zenit sowieso komplett strahlend blau.
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Coralies Elternhaus (vom Hof aus) (101 Einzelfotos)
Das ist Coralies Elternhaus in Chamonix vom Hof aus gesehen. Man beachte den neugierigen
Kater Domino auf dem Balkon, der vom Auslöseton der Kamera völlig fasziniert war.
Objekte, die sehr nah an die Kamera heranragen (hier: Äste), sind besonders empfindlich
für Parallaxenverschiebungen. Ganz besonders kritisch wird es, wenn man durch die Objekte
hindurch auf den Hintergrund sehen kann. Da hilft auch keine noch so geschickte nachträgliche
Bildbearbeitung: es gibt einfach Inkonsistenzen, z. B. Objekte sind doppelt, fehlen,
haben Knicke, etc. Und das trotz meiner Skistock Stativersatz-Methode. Wer genau hinsieht,
wird die seltsamen Äste finden.
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Coralies Elternhaus (von der Straße aus) (97 Einzelfotos)
Das ist Coralies Elternhaus in Chamonix von der Straße aus gesehen. Gegenüber ist gleich
das Haus der Großeltern. Wer genau hinguckt, erkennt auch Hündin Laica im Bild.
Man kann hier sehr schön die Skistock-Stativersatz-Technik anhand meines Schattenwurfs
erkennen. Ich hätte aber durch geschicktes Ausweichen genauso gut ein Panorama erzeugen
können, bei dem man meinen eigenen Schatten gar nicht sieht. Sogar die eigene
Kamera hätte ich durch in Kauf nehmen von leichten Parallaxenproblemen komplett
schattenfrei hinkriegen können. Diesmal wollte ich aber, dass man den eigenen
Schatten sieht.
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